Archive for Februar 2013

Erste Bilder von Loki. Erste bis Ende zweite Woche.

Hier sind sie also, die ersten Bilder von Loki. Ich glaube, es wird ein Abenteuer wenn sie zu uns kommt. Schröder ahnt noch nichts, auch wenn ich ihm täglich sage, die ruhigen Zeiten sind bald vorbei.

Noch zwei Wochen, dann besuche ich die Kleine das erste Mal.

 

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Es keimt so wundergrün.

Da ist einiges passiert, mit diesen Samen diverser Pflanzen. Die Tomaten sind stellenweise schon kurz davor pikiert zu werden. Genau! So nennt man das umsetzen und trennen von den kleinen Dingern. Was mich wirklich wundert ist, dass der Lavendel einfach keimt und gedeiht. Oh hoffentlich halten diese Pflänzchen ruhig.

Aber, nur die Tomaten und der Lavendel keimen. Der Rest hüllt sich weiterhin in Erde.

Sonntag ist Pflanztag.

Puuuh, draußen ist immer noch dieser Winter. Immer noch zehn Zentimeter Schnee. Naja, also habe ich noch ein paar Sachen in ein Minigewächshaus gepackt. Noch einmal Lavendel, weil bei der anderen Aussaat macht sich so Schimmel breit und ich habe noch nicht rausgefunden, was man da macht.

Koriander, Zimtbasilikum und so essbare Blüten, Ministiefmütterchen.

 

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Dieses kleine Gewächshaus wandert nun auch ins Badezimmer.

Buchteln.

Irgendwann sah ich einmal auf einem der Dritten so eine hübsche Nachmittagsweichspülinformationsendung. Dort wurden Buchteln gemacht.  Ich fand den Anblick der frischen Buchteln einfach wunderbar. Schon lange habe ich mir vorgenommen, endlich einmal Böhmische Buchteln zu backen. Heute ist er, der große Tag.

Leider sind Hefeteig und ich keine guten Freunde. Aber ich glaube, es hat funktioniert, dieses Mal. Buchteln backen kostet einen etwas Zeit. Der Teig muss doch länger und auch in zwei Durchgängen gehen.

Buchteln sind eigentlich recht einfach: Hefeteig. Zwei Eier, 500Gramm Mehl, Hefewürfel, Zitronenabrieb, Zucker, Butter und zack die wupp. Ich habe bei dieser Variante ohne Vorteig gearbeitet. Mit Trockenhefe.

 

Nun, ich habe sie verspeist, meine erste Buchtel. Leider bin ich von meinem Backergebnis nicht so überzeugt. Der Hefeteig könnte lockerer sein. Aber ich war ja schon froh, dass er aufgegangen war. Irgendwie etwas trocken, vielleicht beim nächsten Mal etwas mehr Butter und Ei als im Rezept.

Auf jeden Fall ist die Buchtel lecker. Keine Frage. Nur manchmal ist es mit Speisen, von denen man „hörte“ so, dass wenn man sie dann bekommt, manchmal irgendwie enttäuschend. In meiner Phantasie war die Buchtel der Geschmackshit der Saison. Irgendwie wohlig warm und zuckerig. Meine Buchteln hatten einen Hauch einer Tendenz davon. Ich werde also den perfekten Hefeteig komponieren müssen.

Wintereinbruch Nummer drei und Saatgutprüfung mit Molly

Der große Plan, den ich für heute hatte, fällt flach. Wollte im Atrium in einer Ecke den Boden aufbereiten, weil ich dort Ringelblumen und anderes anpflanzen wollte. Und ich möchte unbedingt dem Girsch zuvorkommen, der dort im letzten Jahr wuchs.

Durch gute 10 Zentimeter Neuschnee fällt das aus. Schade. Aber man kann natürlich alle paar Minuten ins Bad gehen und sich an den kleinen Lavendelsprossen erfreuen. Also überlege ich, was ich mit meinem Saatguteinkauf gestern schon vorziehen kann. Am gespanntesten bin ich auf den Spargel. Habe bisher sechs Pflanzen, werde aber noch gut ein Dutzend dazu holen. Nachdem ich einiges über Spargel gelesen hatte, muss man dann doch pro Person 10 Pflanzen haben. Leider dauert es soooo lange bis man das erste Mal ernten kann, aber wenn es dann so weit ist, fluppt es wohl zehn Jahre lang Spargel.

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Einiges für den Suppentopf, dann plane ich ein Schnittblumenbeet zwischen Himbeeren und Erdbeeren.

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Molly musste gleich mithelfen. Sie ist mit der Auswahl zufrieden.

Grüne Sprossen am Morgen . . .

Juhu! Es keimt was. Da schlägt das Herz kurz höher. Heute morgen entdeckte ich dann doch die ersten grünen Sprossen. Und das beim Lavendel. Außerdem zwei Tomaten.

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Lavendel. Juhu.

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Ich glaube, es ist eine Tomate der Sorte „Schneewitchen“.

Unser Minizoo.

Jetzt kommt der Teil für die Tierliebhaber. Das Internet ist ja bekanntlich „made of cats“, aus Katzen gemacht. Meine Liebe zu Katzen entwickelte sich langsam. Ich war eher so der ALF Typ, daher habe ich sicher auch einen Hund der gerne mal wie ALF ist. Zu diesem ALF-Hund aber später.

Die ersten Tiere die zu uns zogen waren Molly und Cleo. Katzen aus dem Tierschutz. Und so gut der Tierschutz auch ist, so seltsam sind die Regeln und auch das, was man „mit nach Hause bekommt“. Molly ist die launischste Katze der Welt, aber in den schönen Momenten so putzig, dass sie für immer bei uns bleiben darf. Und sie kostet einen viele Nerven. Sie geht gerne in den Kühlschrank und verfolgt ihr Spiegelbild dann und wann in der Küchenfensterscheibe. Anfassen geht in der Regel nicht länger als 10 Sekunden. Aber wenn sie einen guten Tag hat, kommt sie während der Schreibtischarbeiten an und leckt einem die Nase.

Tochter Cleo ist zurückhaltend, wohnt im Bad auf der „zweiten Etage“ und ist ruhiger Freigänger. Sie könnte von der Statur eher ein Kater sein. Nun ja, schmusen kann sie, die Cleo, aber sie ist dabei immer hart nicht immer herzlich. Man muss achten.

Katzen konnten nicht alles sein. Vor Schwein, Pony und Seidenhühnern war es aber an der Zeit für den ersten Hund. Den Schröder. Schröder, Tibet Terrier, sprechender Hund, ALF lookalike. Er zog gut sieben Monate nach den beiden Katzen bei uns ein. Schröder kam mit 13 Wochen zu uns und es war ziemlich chaotisch. Man hatte ja keine Ahnung und der Welpe einen typisch tibetischen Kopf. Nach einer schlaflosen Woche, weil der Mini Alf nicht in seiner Kiste schlafen wollte, sagte die Hundetrainerin, so, der Hund ist Wanderschläfer, er schläft erst einmal in der Küche. Von da an wurde alles gut. Schröder ist nun bald drei Jahre alt und eine Mischung aus ALF, Chewbacca aus Star Wars und einer Prise Ewok. Mein Traumhund. Er ist ein sensibler Macho, der eines am besten kann von uns allen: Abhängen. Er ist der König der absoluten buddhistischen Ruhe. Mein Gatte ist manchmal ganz entsetzt, wie sehr dieser Hund „abhängen“ kann. Die innere Ruhe von Schröder hat was beruhigendes bis lähmendes, je nachdem. Manchmal denkt er auch, er ist eine Katze….denn irgendwann wurden es ja noch mehr von diesen Katzentieren.

Aber erst kam lange nichts, wir zogen in der Zwischenzeit in ein größeres Haus um und dann fand ich vor gut einem Jahr Norweger beim Tierschutz . Als wir uns die Tiere ansehen wollten, waren sie schon verdammt groß und dennoch erst fünf Monate alt. Dabei saßen aber noch drei neun Wochen alte Kitten. Am Ende gingen wir mit einem Bruder Paar aus Norwegen und zwei neun Wochen alten Bauernhofkitten nach Hause.

Humboldt und Ivan, die Norweger, Tsunami und Schneewitchen, die Bauernhofmädels. Von da an ging bei uns die Post ab. Es ist wirklich etwas Arbeit, manchmal fühle ich mich wie ein Tierpfleger, es macht aber Spaß. Diese Kätzchen gleichen mein Chi aus. Tsunami und Schneewitchen haben sich zu lustigen Katzendamen entwickelt. Tusnami ist ein Rambomädchen, acht bis neun Mäuse pro Nacht im letzten Herbst, als sie die Jagd entdeckte. Schneewitchen ist auch eine Diva, aber eine freundliche, die gerne am Daumen von Herrchen nuckelt und aber inzwischen über ein Jahr alt ist, aber das einfordert.

Am Ende ist noch Humboldt, ein stattlicher Kater. Norweger. Er ist sehr lustig. Er ist sehr groß. Er hat eine schreckliche Piepstimme und nutzt die Katzenklappe nur im Notfall. Seinen Bruder Ivan, eine der schönsten Katzen der Welt haben wir leider an Heiligabend durch einen Verkehrsunfall verloren. Obwohl wir auf den Lande leben und am Rande des Naturschutzgebietes, in mitten von Feldern und Pferdekoppeln, ist im Weihnachtstress der Ivan verunglückt.

Es war schrecklich, wir waren die Tage danach ganz traurig und haben und zehn Tage mit den Tieren im Haus eingesperrt mussten dann aber einfach schnell einsehen, die Lebensqualität der Tiere wenn sie raus können, ist einfach besser. Sie sind dann harmonischer in der Gruppe und jede für sich selbst ausgeglichener. Sie gehen unterschiedlich viel raus. Schneewitchen immer nur drei Meter, Tsunami jetzt im Winter nur „ein bisserl“, Molly setzt seit den ersten Minusgraden keine Pfote vor die Türe. Cleo immer Nachts, tagsüber schläft sie. Der Herr der Gartens ist ungeschlagen Humboldt. Der Norwegische Waldkatzenmann hat seine acht Kilo Plüsch gerne voller Tannennadeln. Er liebt es, draußen zu sein. Wir lassen ihn jetzt kontrolliert hinaus, nur noch wenn wir zu Hause sind, nach hinten raus. Wir können so ein großes Tier, was so in der Natur aufgeht, nicht einsperren.

Sollen neue Norweger zu uns kommen, werden sie an kontrollierten Freigang im Atrium gewöhnt, das ist der Plan. Das ist auch groß, muss nur etwas optimiert werden. Humboldt gönnen wir aber die täglichen Streifzüge durch das Naturschutzgebiet hinterm Haus.

Mein großer Wunsch für vielleicht diesen Spätsommer: Hühner. Vielleicht so sechs Stück. Ich möchte aber erst einmal abwarten, wie der Sommer wird. Das kann ich kurzfristig „stemmen“.

Die Vorstellung des Minizoos beende ich mit einer aufgeregten „Vorschau“. Wenn alles klappt, zieht im April ein zweiter Tibeter bei uns ein. Loki, ein Mädel. Schröders eigener Hund. Ich bin ganz aufgeregt.

Oh nein…Diese Gärtnerei ist ja was mit Geduld.

Fünf Tage nach dem ersten Samenausbringtag stöbere ich verzweifelt in diversen Gartenbüchern. Sonst gibt es gerade einfach nichts zu tun. Draußen schneit es wieder, der Traum vom Hochbeetneubau muss noch warten. Sagt auch das Gartenbuch. Das Gartenbuch möchte nicht vor Ende März das Hochbeetexperiment beginnen.

Derweil mache ich mich schlau über Mist. Und lerne: Wenn man an Pferdemist oder so kommt, nicht frisch auf die Beete, erst einmal ein halbes Jahr rumliegen lassen. Dann stelle ich fest, das man das „führen“ eines Komposthaufens doch geplanter angehen sollte, als das befüllen der Biotonne auf Städter-Art. Meine nächste Mission ist daher der Ankauf von Schnellkomposter, damit der verhunzte Biomüll bis März so zersetzt ist, das ich ihn auf den Misthaufen Nr. 2 am Ende des Grundstückes umschichten kann.

Sonst hilft vorerst nur Geduld. Egal ob Tomaten oder Paprika. Sie werden in den nächsten zwei Tagen nicht keimen. Frühestens kommenden Mittwoch, am Aschermittwoch, könnte sich was tun.

Bleibt am Ende also nur das Gartenbuch und der Traum von prallen Himbeeren, allerdings muss ich die Himbeeren noch erwerben. Gott sei Dank kann ich damit in 10 Tagen starten. Ui, Himbeeren.

Außerdem gelernt: Rhabarber kommt als erstes. Ich habe letztes Jahr einen gepflanzt, neben den Erdbeeren. Wenn der Schnee sich verzogen hat, werde ich mal sehen, was im Beet davon noch übrig ist.

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Letztes Jahr sah es am Anfang richtig ordentlich aus…Ganz vorne die Zucchinis, dann die Erdbeeren und irgendwo dahinter: Rhabarber.

Anzucht, Baby.

Mein großer Plan für dieses Blogprojekt war ja, die einzelnen Schritt zu dokumentieren. Sonntag habe ich also da gesessen und habe Samen in Kokosanzuchtdinger gepackt. Ich habe den Fachnamen für diese Kokospads vergessen. Man begießt sie mit etwas lauwarmen Wasser und dann quellen sie auf.

Dann packt man den Samen in so eine kleine Versenkung. Ich war aber kurz unsicher, wegen der Tomaten. Mein halbgares Gartenwissen sagte mir: Aber das sind doch Dunkelkeimer. Weil ich mich noch nicht so früh im Jahr den Verführungen der Gartencenterwelt hingeben wollte, habe ich dann heute auf die Tomatenkokospads ein Löffelchen Erde aus dem heimischen Garten gepackt. Jetzt haben die Samen es dunkel. Wachset, wachset meine Kleinen.

Was habe ich versucht anzusetzen?

Tomaten, Paprika, Japanischen wilden Sesam Salat, eine Wassermelone, etwas Bambus. Insgesamt 30 Pflanzen und ein Minitesttreibhaus mit Lavendel. Lavendel habe ich letztes Jahr versucht im Freiland zu säen. Hat aber überhaupt nicht geklappt.

Mein Traum ist ein Garten voller Lavendelstauden und es riecht dann immer leicht nach Provence, wenn der Wind weht….

 

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